Französisch-italienische Beziehungen
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Die Französisch-italienischen Beziehungen sind das zwischenstaatliche Verhältnis zwischen Frankreich und Italien. Beide Länder unterhalten kulturelle und wirtschaftliche Kontakte, welche sich bis in die Antike zurückverfolgen lassen und durch die gemeinsame romanische Sprache belegt werden. Die modernen nationalstaatlichen Beziehungen gehen auf das 19. Jahrhundert zurück und bei der Einigung Italiens spielte Frankreich durch finanzielle und militärische Unterstützung eine wichtige Rolle. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Beziehungen allerdings angespannt, als beide Länder um die Kontrolle des Mittelmeerraums konkurrierten. In der Zwischenkriegszeit versuchte Frankreich, sich mit Mussolini anzufreunden, um dessen Unterstützung für Adolf Hitlers NS-Deutschland zu verhindern. Die Bemühungen scheiterten, und als Deutschland Frankreich in der Schlacht um Frankreich (1940) besiegte, erklärte Italien ebenfalls den Krieg und besetzte Gebiete in Südfrankreich. Korsika wurde diesen 1942 hinzugefügt. Nach der Niederlage der Achsenmächte konnten allerdings enge Beziehungen etabliert werden und die beiden Nachbarn wurden 1949 und 1951 Gründungsmitglieder der NATO bzw. der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Als Schlüsselländer innerhalb der Eurozone unterhalten beide Länder im frühen 21. Jahrhundert freundschaftliche Beziehungen.
Frankreich | Italien |
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