Daun (Adelsgeschlecht)
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Die Herren von Daun waren ursprünglich ein edelfreies Geschlecht auf der Burg Daun im heutigen Landkreis Vulkaneifel (Rheinland-Pfalz). Diese starben 1163 aus. Ein Ministeriale (unfreier Dienstmann) dieses Geschlechtes, Richardus de Duna, übernahm sodann die Burg, die Grundherrschaft und den Namen seiner früheren Herren. Er begründete damit das zweite Dauner Adelsgeschlecht, das im 14. Jahrhundert durch Erzbischof Balduin von Trier unter seine Lehnsherrschaft gezwungen wurde. Seither unterstanden die Herren von Daun mit ihren zahlreichen hörigen Ortschaften im Eifel-Mosel-Raum dem Erzstift Trier. Sie teilten sich in die Linien Daun und Oberstein-Falkenstein, wobei die Letztere auch im Raum Rhein/Ruhr Besitztümer erbte. 1643 wurde das Geschlecht in den Reichsgrafenstand erhoben. 1682 erlosch die Linie Oberstein-Falkenstein.
1657 trat Graf Wilhelm Johann Anton (1621–1706) aus der Dauner Linie in österreichische Dienste und wurde Feldmarschall. Auch die nachfolgenden Generationen stiegen in hohe Militärpositionen auf, wodurch sich der Schwerpunkt der Familie nach Österreich verlagerte. Infolge von Heiraten und Erbschaften kam die Familie an umfangreiche Güter in Mähren. 1711 erhielt Graf Wirich Philipp für militärische Verdienste den erblichen Titel eines Fürsten von Teano. 1904 ist das Gesamtgeschlecht mit dem mährischen Zweig erloschen.