Benutzer:Luha/ET
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Die Erkenntnistheorie ist neben der Ethik, der Staatsphilosophie und der Logik eine der zentralen Disziplinen der Philosophie – ihr Debattenfeld erstreckt sich dabei weit in die genannten Disziplinen, insofern, als es mit ihr um die Möglichkeiten von gesicherter, beweisbarer, argumentativ verteidigbarer Erkenntnis geht, um grundsätzliche Entscheidungen dazu, wie sie zu erlangen ist und welche Beweiskraft sie dabei entfalten kann.
Im Gegensatz zur Psychologie, die sich mit der empirischen Entstehung von Überzeugungen befasst, steht in der Philosophie die begriffliche Analyse, die Untersuchung des Wesens, der Voraussetzungen und der Bedingungen von Erkenntnis im Mittelpunkt. Dabei werden zentral auch Fragen der Wahrheit und der Begründung untersucht.
- Ja wäre die Psychologie dann nicht die viel perfektere Erkenntnistheorie?
Logik als Lehre vom richtigen Schließen setzt Erkenntnis bereits voraus. Die Wissenschaftstheorie ist ein Teilgebiet der Erkenntnistheorie, die sich speziell mit Fragen der Entstehung, der Methoden und der Begründung wissenschaftlicher Erkenntnis befasst.
Um begriffliche Klarheit zu sichern, muss die Erkenntnistheorie auf einer entsprechenden Ontologie aufbauen. Andererseits setzt die Ontologie, als Lehre vom Seienden, die Erkenntnis des Seienden voraus.